Deutscher Klangkunst-Preis 2008  
  Gerriet K. Sharma,


Geboren am 05.03.1974 in Bonn. Lebt in Köln und Graz.
Früh Unterricht in klassischer Gitarre, Gehörbildung und Theorie später in Jazzgitarre, Improvisation und Arrangement.
Zeitweise Mitarbeit in der Abteilung für Softwareentwicklung und Computersprachen der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD), St. Augustin.
Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und London – Mit Fokus auf neuen Medien und Kommunikation.
Postgraduierten Diplom an der Kunsthochschule für Medien (KHM), Köln, bei Prof. Siegfried Zielinski, Matthias Neuenhofer, Prof. Anthony Moore und Prof. Klaus Schöning.
Derzeit Masterstudium elektroakustische Komposition bei Prof. Gerhard Eckel, Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM), Universität für Musik und darstellende Kunst, Graz.
Seit 1990 Mitglied diverser Ensembles für experimentelle Musik und Klangkunst. Konzerte, Installationen und Performances in verschiedenen Besetzungen in und außerhalb von Europa.
2004 Gründung des Klangkunstensembles NooK mit Dirk Specht. Konzerte auf verschiedenen Festivals für elektroakustische Musik und Klangkunst.
Dozententätigkeit im In- und Ausland, zuletzt 2007 Workshop für kreative Klangbearbeitung und Aufnahmetechniken, für das Goethe Institut Sao Paulo, im Museo Paco des Artes, Sao Paulo.

Arbeitsfelder – Positionen
Langjährige Beschäftigung mit der Spatialisierung von Klangkompositionen zu dreidimensionalen Klangskulpturen sowohl in Wellenfeldsynthese als auch Ambisonic.
Live-Aufführung elektroakustischer Stücke im Ensemble sowohl im Konzert als auch im Ausstellungskontext. Komposition, Produktion und Aufführung radiophoner Hörstücke mit Schwerpunkt auf der Verbindung von Text, Sprache und Klang zu einem raumbezogenen Gesamtklang.
Intensive Beschäftigung mit Bild-Ton-Relationen vor allem in audiovisuellen Installationen aber auch bei Fernsehen, Film und Theater.

Klangkompositionen (Auszug)
2005 Aubaine, Raum-Klangkomposition in Wellenfeldsynthese (NooK), IDMT Fraunhofer Gesellschaft, Ilmenau.
2006 Abandonee, ambisonische Raumklang-Komposition (NooK), als Gastkomponist eingeladen vom IEM Graz, gefördert durch ein DAAD-Stipendium.
2007 vertreten mit „Orphée49/Edit 1 (Hommage á J.C.)“ mit NooK auf der Compilation-CD „Orpheus400“, Deutschen Gesellschaft für elektronische Musik (DEGEM).

Hörstücke / Radio (Auszug)
RISS (2004), das Meer (2006), Hörstücke, Texte: Gunther Geltinger, Sprecher: Simon Roden und Georgette Dee.
2005 „Die Hand“ und „Liebe“ von Jana Mayer-Kristic, Deutschlandradio Kultur, Berlin. Regie: Ulrike Brinkmann.
2008 „Grundeinstellung gegen destruktives Arbeiten im Audioeditor für einen Katalog zum Thema Märtyrer“ im Rahmen des kunst:raum Syltquelle Stipendiums, Texte: Hegel/Geltinger/Schiller, Sprecher: Simon Roden, Theresa Hupp.

Klangkompositionen für audiovisuelle Installationen (Auszug)
2004 “guten morgen Du glücklicher junger Kapitän”, Gruppenausstellung, Frankfurter Welle.
2007 Rauschen und Brausen I, von Daniel Burkhardt.
2008 Detournement I-III, von Susanna Schönberg.

Klanggestaltung und Musik für Film (Auszug)
2005 „Vater und Feind“, von Susanne Jäger.
2005 “zurück in die stadt von morgen“, von Michaela Schweiger.
2006 “Die unsichtbare Hand”, von Dirk Lütter.
2007 “Lostage”, von Bettina Eberhard.


Konzerte, Festivals, noch zu hören (Auszug)-
Spark Festival for Electronic Music (2005), Minneapolis, Videokunstpreis der Stadt Bremen 05, int. Kurzfilmtage Oberhausen 05, Art Cologne 05, transmediale 05, New World Music Festival 2006, Stuttgart (ZKM Radio), Eastman Computer Music Centre Electroacoustic Music? Competition, New York, 2006. Einladung zum Int. Computer Music Festival (ICMC) New Orleans (2006), Encontros De Musica Experimental (EME) Festival (07), Lissabon, Art Cologne 07, EMAF 07, First Steps Award 2007, Film Festival Locarno 2007, Newcomer Werkstatt II/07, DLR Berlin, Berlinale 08, „Audience“-Festival Delhi 2008.