Deutscher Klangkunst-Preis 2004  
  Aus rund 70 Einsendungen zum Deutschen Klangkunst-Preis 2004 wählte die Jury zehn Künstler aus, die Konzepte für eine raumbezogene Klangarbeit in Marl entwickeln konnten:

Jens Brand, Köln; Katja Kölle, Viersen; José Antonio Orts, Berlin; Christoph Schläger, Herne; Ralf Schreiber, Köln; Peter Simon, Bochum; Jan-Peter E.R. Sonntag, Berlin; Erwin Stache, Beucha; Hubert Steins, Köln und Carl Vetter, Hamburg.

Aus den vorgelegten Konzepten entschied sich die Jury für eine Vergabe des Deutschen Klangkunst-Preises 2004 an:

- Katja Kölle, für ihren Projektvorschlag "Marly oder die Stadt als Klangkabinett", der historische und topographische Punkte der Entwicklung der Stadt Marl mit deren heutiger Klanglandschaft verbindet.

- José Antonio Orts, für sein Projekt "Harmoniengang", eine lichtempfindliche, interaktive Klanginstallation am repräsentativen Treppenaufgang des Marler Rathauses.

- Hubert Steins, für das Konzept "HallRäume", das in den Verwaltungskorridoren des Rathauses drei fiktive Türen zu phantasie- und imaginationsreichen Klangportalen werden lässt.

Den Produktionspreis des Kulturradios WDR 3 erhielt 2004 der Dortmunder Medienkünstler Thomas Köner.

Die von Prof. Karl Karst ( WDR) und Dr. Uwe Rüth (Skulpturenmuseum Glaskasten Marl) vergebenen Ehrenpreise gingen an den Künstler Rolf Julius, Berlin, für seine Pionierleistung um die Entwicklung des Genres Klangkunst und an Klaus Schöning, Köln, für sein langjähriges Engagement als Vermittler einer spezifischen Radiokunst in den von ihm begründeten Studio für Akustische Kunst des WDR.

Auf der SoundART Köln 2004 und auf der SoundART Duisburg 2005 erhielten die Nominierten und Preisträger des Deutschen Klangkunst-Preises 2004 die Gelegenheit, sich mit Beispielen ihres Oeuvres einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Zum Deutschen Klangkunst-Preis 2004 erschien ein Katalog, der über das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl erhältlich ist.