1968 geboren in Kiel, aufgewachsen im Rheinland, in Hong Kong und auf den Philippinen, lebt seit 1988 in Berlin
Kirsten Reese studierte Flöte, elektronische Musik und Komposition in Berlin und 1992/93 in New York. Sie war als Flötistin, Autorin und Kuratorin im Bereich zeitgenössische Musik tätig.
Als Klangkünstlerin und Komponistin kreiert und produziert sie Werke für elektronische Medien und Instrumente sowie intermediale und interaktive Installationen. Eine hervorgehobene Rolle spielen bei ihren Arbeiten raum- und wahrnehmungsbezogene sowie performative Aspekte.
Aufführungen und Ausstelllungen bei zahlreichen Festivals, in Galerien
und Museen im In- und Ausland, u.a.:
Lotusland, Santa Barbara, Kalifornien 2010
Frühjahrstagung des INMM Darmstadt 2009
Borealis Festival Bergen/Norwegen 2009
Brückenmusik Köln 2008
MIBEM Festival Melbourne Australien 2008
Festival Rümlingen 2007
Forum Neue Musik Luzern 2007
Donaueschinger Musiktage 2006
Darmstädter Ferienkurse 2006
Festival Identifixatie Amsterdam 2006
Edith-Ruß-Haus für Medienkunst Oldenburg 2004
Preise/Stipendien (Auswahl)
| 2009 | Stipendium der Villa Aurora, Los Angeles |
| 2008 | Kompositionsauftrag des Berliner Senats |
| 2007 | Dorothea-von-Erxleben Stipendium der Hochschule für Musik und Theater Hannover |
| 2006 | Karl-Hofer-Preis der Universität der Künste Berlin gemeinsam mit den Künstlerinnen der Ausstellung "Stille Post" |
| 2005/2006 | Kompositionsstipendium Cité des Arts Paris |
| 2004 | Kompositionspreis des Zonta Clubs Berlin |
| 2002 | artist-in-residence Die Höge, Högenhausen bei Bremen |
| 2001 | Kompositionsstipendium des Berliner Senats |
| 2001 | Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds |
| 1999 | Stipendium Musikakademie Rheinsberg |
2002-2007 forschte und lehrte Kirsten Reese an der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg zu den Themen zeitgenössische Musik, Gender und Medien.
Seit 2005 unterrichtet sie an der Universität der Künste Berlin in
den Bereichen experimentelle und elektronische Komposition und Klangkunst.
2007 – 2009 hatte sie an der UdK eine geteilte Gastprofessur für
künstlerische Transformationsprozesse. Außerdem arbeitet sie an
einem Forschungsprojekt zu Land Sound Art.
Arbeiten (Auswahl)
| 2010 | Lotussound, Klanginstallation für 60 Lautsprecher in 7 Gärten/Arealen in Lotusland, Santa Barbara, Kalifornien. In Zusammenarbeit mit der Ganna Walska Lotusland Foundation, der Villa Aurora und dem Goethe Institut Los Angeles |
| 2009 | Angelic Streamers, Klanginstallation für Kircheräume, UA Borealis Festial Bergen und Ny Musikk Oslo, Norwegen |
| 2009 | Kugelspiele, 11 Klangspiele für Akkordeon, Live-Elektronik, Videoprojektion und Geduldsspiele, UA Pefferberg Berlin Haus 13 im Rahmen von ohrenstrand |
| 2008 | Lüftchen/Brise für 31er Drehorgel, Uraufführung Brückenmusik Köln |
| 2008 | Crisp für Objekte und Live-Processing, Uraufführung MIBEM Festival Melbourne Australien |
| 2007 | Wirbligen Signale, Prozession für Trompeten, Hörner, Posaunen und mobile Lautsprecher/ Lautsprecher-Performer. 2007, Uraufführung Nachtschicht, Festival Rümlingen 24./25.8.2007, Auftragskomposition der MusikFabrik |
| 2006 | Hallenfelder, Klang-Video-Installation für 20 Lautsprecher und Wellenfeldsynthese, Uraufführung Donaueschinger Musiktage 2006 |
| 2006 | Abglanz, installative Performance (gemeinsam mit Dominik Busch) für mobile Lampe und Lautsprecher, Musterfolien, 4-Kanal-Audio |
| 2005 | Init-AV, interaktives Netzklangmodul (gemeinsam mit Pepe Jürgens) |
| 2005 | lieplich beslozzen für Blockflöte, Stereozuspiel und Piezolautsprecher in hängenden Plastikflaschen, Uraufführung ZKM Karlsruhe 25.2.2005 |
| 2004 | quiver (gemeinsam mit Victorine Müller), Installation für 6 Performerinnen und elektroakustische Klänge, Uraufführung 6.11.2004 Künstlerhaus Bethanien, Festival Klangwerkstatt |
| 2003 | anregen/übertragen interaktive Klang- und Konzertinstallation für Instrumente, Lautsprecher und zum Klirren/Surren angeregte Objekte, 24.5.2004 Edith-Ruß-Haus für Medienkunst, Oldenburg |
| 2002 | inyib (für das Ensemble Zeitkratzer, 2002) für 9 Instrumente, Live-Elektronik, 15 Lautsprecher |
| 2000 | Der tönende See (2000) für schwimmende Klangschüsseln |